Monatsabschluss Februar 2022

Der Februar war mal wieder ein Monat mit einer sehr überschaubaren Dividendenausbeute. Gerade einmal 89,22 Euro sind es geworden. Es ist dennoch eine Steigerung von 13,24 Euro bzw. 17,43% gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Freistellungsauftrag ist noch nicht aufgebraucht, dies könnte aber schon im April der Fall sein. Die Zahlungen in chronologischer Reihenfolge kamen von:

  1. AT&T, 01.02.2022; 33,13 Euro
  2. Texas Instruments, 07.02.2022; 11,03 Euro
  3. Mastercard, 09.02.2022; 1,16 Euro
  4. Stag Industrial, 15.02.2022; 13,87 Euro
  5. iShares JP Morgan USD EM Bonds UCITS ETF, 24.02.2022; 29,15 Euro
  6. MSCI INC, 28.02.2022; 0,88 Euro

* Im Februar 2021 zahlte ING Groep eine Dividende von 15,93 Euro, das ist dieses Jahr nicht der Fall. Würde man diesen Einmaleffekt herausrechnen, so betrüge die Steigerung immerhin 29,17 Euro, bzw. 48,58% gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Hoffnung ist also intakt, dass der Februar 2022 der letzte Monat mit einer nur zweistelligen Nettodividendenzahlung war, auch wenn AT&T, wie angekündigt, die Dividende um 46,63% kürzen wird.

Dividenden und Ausschüttungen seit 2014

Im Februar habe ich neben den obligatorischen Sparplänen noch einen Einmal-Nachkauf per Limitorder über Texas Instruments, in Höhe von 1008,99 Euro, am 14.02.2022 durchgeführt. Die Order wurde für mich überraschend schnell ausgeführt. Da es kurz vor den Sparplanausführungen zur Monatsmitte war konnte ich nicht rechtzeitig Geld auf das Verrechnungskonto überweisen. Das hatte zur Folge, dass der Sparplan in Höhe von 25,63 Euro von National Grid, mangels Deckung, nicht ausgeführt werden konnte. Ich habe mich dazu entschlossen, die verpasste Sparplanausführung nicht nachzuholen. Insgesamt sind somit 2106,53 Euro investiert worden, seit Beginn des Jahres immerhin schon 3229,76 Euro.

Grafisch dargestellt sieht mein Portfolio so aus (Stand Ende Februar; Gesamtwert ohne Verrechnungskonto 106832,68 Euro)

Den aktuellen Stand meines Depots kannst du über "Depot" mittels der getquin-Web-App immer live nachverfolgen.

Depotentwicklung

Den zweiten Monat in Folge ging es bergab. Die Kursverluste sind jedoch, verglichen mit den gängigen Indizes und einigen, mir bekannten Depots, deutlich geringer ausgefallen. Die Gründe hierfür sehe ich in dem Fehlen russischer- und chinesischer Unternehmen in meinem Depot, so wie dem verhältnismäßig hohen Exposure in Nordamerika und den nichtzyklischen Konsumgütern (z.b. Tabak). Die Kursverluste von 3355,01 Euro wurden durch die erhaltenen Nettodvidenden nur marginal kompensiert. Die Performance im Februar liegt bei -2,9% bzw. -3265,79 Euro.

Seit der ersten Buchung sieht die Performance meines Depots grafisch dargestellt so aus: (Als Benchmark ist violett der MSCI World, blau der S&P 500 sowie grün der DAX abgebildet. Die Performance meines Depots ist schwarz dargestellt.)

Der True Time Weighted Rate of Return hat sich um 6,10% auf 97,38% verschlechtert. Der interne Zinsfuß (iZF) hat um 1,61% auf 9,30% nachgegeben.

(Die Veränderungen sind jeweils als totale Prozentangaben zu verstehen)

Im Jahr 2022 geht mein Depot bisher, im Vergleich zu den Benchmarks, als "Einäugiger unter den Blinden hervor":

In Zeiten wie diesen, mit hoher Volatilität, lohnt sicherlich auf ein Blick auf das Abschneiden einzelner Sektoren und Aktien. Die größten "Ausreißer" seit Jahresbeginn bilden Dabei die Sektoren Immobilien und Energie:

Wie auch im Vormonat konnten die Sektoren Energie und Nichtzyklische Konsumgüter gut zulegen, daneben haben Telus (Telekommunikation) und Rio Tinto (Materialien) auch hervorragend abgeschnitten:

Am meisten "Federn lassen" mussten:


Die Länderallokation sieht, Stand Ende Februar 2022, so aus:

(nicht berücksichtigt iShares J.P. Morgan USD EM Bonds UCITS)

Länderallokation: USA: 73,31%; UK: 15,29%; Kanada: 5,23%; Deutschland: 3,60%; Niederlande: 1,63% ; Japan: 0,94%

Da Shell es Unilever gleich gemacht hat und es somit nur noch die britische Shell Aktie gibt, ist der Niederlande Anteil weiter geschrumpft. ING Groep ist jetzt das einzige verbliebene Unternehmen mit Firmensitz Niederlande.

Im Gesamtportfolio, also mit dem iShares J.P. Morgan USD EM Bonds UCITS ETF, habe ich folgende Länderallokation: USA: 68,52%; UK: 14,29%; Kanada: 4,89%; Deutschland: 3,37% ; Niederlande: 1,53%; Japan: 0,87%

Ein Blick auf die Sektorallokation:

Nichtzyklische Konsumgüter: 18,66% ; IT: 16,94% ; Finanzwesen: 10,48% ; Zyklische Konsumgüter: 10,43% ; Gesundheitsversorgung: 9,27% ; Anleihen: 6,53% ; Industrie: 6,19 % Immobilien: 5,85% ; Energie: 5,68 % ; Versorger: 3,93% ; Telekommunikation: 3,52% ; Materialien: 2,31%

Würde man den Bereich Anleihen außer acht lassen und sich nur auf die Aktien & Aktien - ETF - Allokation konzentrieren, so hat das Depot folgende Allokation:

Nichtzyklische Konsumgüter: 20,18%; IT: 18,12%; Finanzwesen: 11,21%; Zyklische Konsumgüter: 11,16%; Gesundheitsversorgung: 9,92%; Industrie: 6,63%; Immobilien: 6,26%; Energie: 6,08%; Versorger: 4,20%; Telekommunikation: 3,77%; Materialien: 2,47%


Das Ziel für das Jahr 2022

3000,00 Euro Nettodividende im ganzen Jahr bzw. 250,00 Euro monatlich zu erhalten ist mein Ziel für das aktuelle Jahr.

Ziel   250,00 Euro Nettodurchschnittsdividende Fehlbetrag  68,01 Euro

 

Die monatliche Nettodurchschnittsdividende konnte leicht, um 1,11 Euro auf 181,99 Euro zulegen. Um das selbst gesteckte Ziel zu erreichen, müsste dieser Wert in den verbleibenden 10 Monaten um 6,80 Euro monatlich ansteigen. Nach nur zwei Monaten ist mir jetzt schon klar, dass es "5 vor 12" ist, deutlich größere Investitionen müssen in den nächsten Monaten erfolgen.

Was gab es sonst noch?

Im Monatsabschluss Januar 2022 habe ich in Aussicht gestellt, ein weiteres Unternehmen meinem Depot hinzuzufügen. Die Analyse des Unternehmens ist bereits weit fortgeschritten, dann jedoch kam der 24. Februar 2022 und der Chart des Unternehmen hat seither binnen weniger Tage um 40% zugelegt! Ein Einstieg zum jetzigen Zeitpunkt kommt für mich somit für mich nicht in Frage. 

Ausblick auf den März 2022

Die aktuelle Zeit ist von hoher Volatilität und Nervosität geprägt. Es können sich somit interessante Einstiegs - und Nachkaufkurse ergeben. Falls ein neues Unternehmen den Weg in mein Depot schafft, würde ich das über einen neuen Blogeintrag inklusiver Aktienanalyse bekanntgeben. Bei einem nennenswerten Nachkauf würde ich das über meine Facebookseite zeitnah veröffentlichen. Auch eine zeitlich begrenzte Verdoppelung der Sparpläne kann ich nicht ausschließen. Die Dividendeneinahmen könnten knapp 300 Euro netto überschreiten.

Wie sind die ersten zwei Monate des Jahres eigentlich in eueren Depots verlaufen?

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