Monatsabschluss Januar 2022

Zumindest mit Blick  nur auf die Dividendenzahlungen war der Januar 2022 ein ordentlicher Monat. Das neue Kontingent von 801,00  Euro Freistellung macht sich hierbei positiv bemerkbar. Auf 232,17 Euro summieren sich sämtliche 14 Zahlungen. Das entspricht einer Steigerung von 58,30 Euro bzw. 33,53% gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Zahlungen in chronologischer Reihenfolge kamen von:

  1. Telus, 04.01.2022; 10,20 Euro
  2. Lam Research, 05.01.2022; 12,36 Euro
  3. Pepsico, 07.01.2022; 26,13 Euro
  4. Philip Morris, 07.01.2022; 30,46 Euro
  5. Altria, 10.01.2022; 14,74 Euro
  6. Leggett & Platt, 14.01.2022; 9,98 Euro
  7. Stag Industrial, 18.01.2022; 3,76 Euro
  8. Ecolab, 18.01.2022; 0,13 Euro
  9. Oracle, 19.01.2022; 2,92 Euro
  10. National Grid, 19.01.2022; 41,81 Euro
  11. Cisco Systems, 26.01.2022; 10,89 Euro
  12. iShares JP Morgan USD EM Bonds UCITS ETF, 26.01.2022; 27,84 Euro
  13. Bank of Nova Scotia, 27.01.2022; 12,54 Euro
  14. JP Morgan Chase, 31.01.2022; 18,37 Euro

Dividenden und Ausschüttungen seit 2014

Im Januar habe ich wieder einmal nur die Sparpläne ausführen lassen. Zwar habe ich im Januar eine Limitorder über 7 Anteile von Texas Instruments aufgegeben, diese kam aber nicht zur Ausführung, es fehlten noch 2 Cent und nach Bekanntgabe der Quartalszahlen kannte der Chart nur noch den Weg nach oben. Somit entspricht die Summe des investierten Geldes 2022 genau der Summe der monatlichen Sparplanausführungen in Höhe von 1123,28 Euro.

Grafisch dargestellt sieht mein Portfolio so aus (Stand Ende Januar 2022; Gesamtwert ohne Verrechnungskonto 108049,70 Euro)

Nach dem es über 6 Wochen nicht möglich war, Portfolio-Performance-Dateien in die Web-App Getquin zu importieren, wurden die technischen Probleme scheinbar behoben. Du kannst mein "Depot" in der aktuellen Zusammenstellung daher wieder live nachverfolgen! In Getquin bin ich unter dem Namen "Dividenden Nerd" zu finden. Folgt mir gerne auch dort.

Depotentwicklung

Auch mein Depot konnte sich dem allgemeinen Abwärtstrend im ersten Monat des Jahres nicht entziehen. Ganz so steil bergab wie bei den meisten Vergleichsindizes ging es aber nicht. Die Kursverluste von 3931,36 Euro wurden durch die erhaltenen Nettodividenden etwas abgemildert, am Ende bleibt jedoch ein Minus von 3699,19 Euro bzw. 3,3%. Insgesamt befindet sich das Depot aber immer noch mit 19595,44 Euro (Nur Kurserfolge) im Plus.

Seit der ersten Buchung sieht die Performance grafisch dargestellt so aus: (Als Benchmark ist violett der MSCI World, blau der S&P 500 sowie grün der DAX abgebildet. Die Performance meines Depots ist schwarz dargestellt.)

Wie ich im letzten Blogeintrag herausgearbeitet habe verwende ich für die Benchmarks ab jetzt tatsächlich existierende ETFs in thesaurierender Form anstatt der punktebasierten Indizes.

Der True Time Weighted Rate of Return hat sich um 7,00% auf 103,48% verschlechtert. Der interne Zinsfuß (iZF) hat um 1,9% auf 10,91% nachgegeben.

(Die Veränderungen sind jeweils als totale Prozentangaben zu verstehen)

Exemplarisch zeigt sich beim Blick auf den Monatschart wieder einmal die im Vergleich zu den techlastigeren Indizes MSCI World und vor allem S&P 500 eher geringe Volatilität meines Depots:

Ein Minus von 3,4% auf Monatssicht mag viel erscheinen, angesichts der enormen Kurserfolge im vergangenen Jahr relativiert sich das Gesamtbild wieder. Vielleicht war der Januar nur ein kleiner "Stolperer" auf dem Weg weiter nach oben?

Interessant ist auch ein Blick auf die Sektorenperformance. Was wir Endverbraucher z.B. beim Gang zur Tankstelle zu spüren bekommen freut die Energiefirmen ungemein. Den diese gehören zu den Gewinnern des noch Jungen Jahres. Die IT markiert hingegen die rote Laterne:

Daneben konnten auch nicht-zyklische Konsumgüter, hier vor allem die Tabakbranche reüsieren:

Prozentual am meisten nachgegeben haben folgende Unternehmen:

Apropos Energiefirmen...

Aus Royal Dutch Shell wird Shell

Wie schon Unilever zuvor gibt auch Shell die Doppelstruktur, bestehend aus einer niederländischen und einer britischen Aktie auf. Meine niederländischen  Shellaktien (GB00B03MLX29) wurden zum 1. Februar im Verhältnis 1 zu 1 in die britischen (GB00BP6MXD84) umgetauscht. Dies wird bei der Länderallokation zur Folge haben, dass der UK - Anteil, zu Lasten des Niederlande - Anteils, weiter steigen wird. 


Die Länderallokation sieht, Stand Ende Januar 2022, so aus:

(nicht berücksichtigt iShares J.P. Morgan USD EM Bond UCITS)

Länderallokation: USA: 73,50%; UK: 11,22%; Niederlande: 5,47%; Kanada: 5,08%; Deutschland: 3,79%; Japan: 0,95%

Im Gesamtportfolio, also mit dem iShares J.P. Morgan USD EM Bond UCITS ETF, habe ich folgende Länderallokation: USA: 68,44%; UK: 10,44%; Niederlande: 5,09%; Kanada: 4,73%; Deutschland: 3,53%; Japan: 0,88%

Ein Blick auf die Sektorallokation:

Nichtzyklische Konsumgüter: 18,55%; IT: 16,05%; Finanzen: 11,02%; Zyklische Konsumgüter: 10,55%; Gesundheitsversorgung: 9,39%; Anleihen: 6,86%; Industrie: 6,60%; Immobilien: 6,22%; Energie: 5,32%; Versorger: 3,89%; Telekommunikation: 3,43%; Materialien: 2,10%

Würde man den Bereich Anleihen außer acht lassen und sich nur auf die Aktien & Aktien-ETF-Allokation konzentrieren, so hat das Depot folgende Allokation:

Nichzyklische Konsumgüter: 19,92%; IT: 17,24%; Finanzwesen: 11,83%; Zyklische Konsumgüter: 11,33%; Gesundheitsversorgung: 10,08%; Industrie: 7,08%; Immobilien: 6,68%; Energie: 5,72%; Versorger: 4,18%; Telekommunikation: 3,69%; Materialien: 2,26%


Das Ziel für das Jahr 2022

Nur noch eine Zielvorgabe habe ich mir für das aktuelle Jahr vorgenommen, diese hat es aber in sich! Mindestens 3000,00 Euro Nettodividenden bzw. 250,00 Euro pro Monat sollen es bis zum Ende des Jahres werden.

Das Jahresziel 2022 grafisch dargestellt:

Ziel   250,00 Euro Nettodurchschnittsdividende Fehlbetrag  69,12 Euro

 

Um 4,85 Euro, auf 180,88 Euro ist die monatliche Nettodurchschnittsdividende innerhalb des letzten Monats gestiegen. Für die Zielerreichung sind jedoch größere Steigerungsschritte vonnöten, denn dieser Wert müsste in den verbleibenden 11 Monaten des Jahres um durchschnittlich 6,28 Euro (monatlich) ansteigen.

 

Ausblick auf den Februar 2022

Aus Dividendensicht ist im Februar leider nicht viel zu holen. Ich rechne mit Nettodividenden von etwas über 80 Euro. In diesem Zusammenhang ist die angekündigte Dividendenkürzung von AT&T um 46,63% (von 2,08$ auf 1,11$ Jahresausschüttung) natürlich sehr kontraproduktiv, denn ausgerechnet Aktien dieses Unternehmens gehören zu den wenigen Wertpapieren mit Zahltag im Februar. Die Gründe für die Kürzung sind ja wahrscheinlich den meisten von Euch schon bekannt. 

Neben den obligatorischen Sparplänen könnte es diesmal wieder für den Kauf eines neuen Unternehmens reichen, die Watchlist ist schließlich noch nicht abgearbeitet. In diesem Fall werdet ihr per Newsletter zeitnah darüber Informiert.

Quelle Vorschaubild: https://pixabay.com/de/vectors/zeichen-stolpern-herbst-warnung-24034/ von mir nachträglich nachbearbeitet

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Kommentare: 2
  • #1

    Alf (Freitag, 11 Februar 2022 08:14)

    Moin Samuel,
    ich habe mir gerade erste Positionen von Texas Instruments und T.Rowe Price Group ins Depot gepackt. Ich hoffe für Dich, dass Dein Einzelkauf dieses Mal klappt bzw. vielleicht schon geklappt hat. Die Zeit ist günstig...

  • #2

    Samuel (Freitag, 11 Februar 2022 19:40)

    Hallo Alf,

    das ist eine gute Idee, die Limitorder von Texas Instruments ist Ende Januar ausgelaufen. Ich werde wahrscheinlich eine neue platzieren, aber diesmal eher im Bereich von 145 Euro.