Monatsabschluss Dezember 2021 & Jahresrückblick 2021

Die ersten Tage im neuen Jahr sind schon vergangen, ab und zu erwischt man sich wahrscheinlich noch dabei, dass man beim Datum aus Versehen 2021 schreibt, aber 2022 ist Realität. Ich hoffe das Jahr verläuft bisher gut für euch, mein Jahresstart war hingegen nicht so gut. Völlig unnötigerweise habe ich beim Rangieren am 4. Januar mit mein Privatauto einen Blechschaden verursacht, die Versicherung regelt bereits. Trotz Vollkasko werde ich natürlich die 300,00 Euro Selbstbeteiligung bei der Reparatur meines Autos zahlen müssen. Aber das Leben geht weiter, und ich werde deswegen den Fokus nicht verlieren. Ich freue mich daher euch, mit etwas Verspätung, den Monatsabschluss Dezember 2021 und den Jahresrückblick 2021 präsentieren zu dürfen.

Monatsabschluss Dezember 2021

Nach einer äußerst mageren, nur zweistelligen  Dividendenausbeute im November, hat es im Dezember, zum fünften Mal in 2021, wieder über 200 Euro an Nettodividenden gegeben. Die 209,63 Euro, die sich auf 22 einzelne Dividendenzahlungen aufteilen, sind eine Steigerung von 70,28 Euro bzw. 50,43% gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Zahlungen in chronologischer Reihenfolge kamen von:

  1. Fortis, 01.12.2021; 9,90 Euro
  2. Unilever, 01.12.2021; 12,48 Euro
  3. Aflac, 01.12.2021; 4,47 Euro
  4. Wells Fargo, 01.12.2021; 5,76 Euro
  5. Visa, 07.12.2021; 1,14 Euro
  6. Johnson & Johnson, 07.12.2021; 38,37 Euro
  7. Microsoft, 09.12.2021; 0,93 Euro
  8. Chevron, 10.12.2021; 16,75 Euro
  9. Walgreens Boots Alliance, 10.12.2021; 5,97 Euro
  10. 3M, 13.12.2021; 16,21 Euro
  11. UnitedHealth Group, 14.12.2021; 0,13 Euro
  12. iShares NASDAQ 100 UCITS, 15.12.2021; 0,24 Euro
  13. Coca Cola, 15.12.2021; 10,83 Euro
  14. Stag Industrial, 15.12.2021; 12,03 Euro
  15. Qualcomm, 16.12.2021; 6,49 Euro
  16. Saputo, 17.12.2021; 3,77 Euro
  17. Waste Management, 17.12.2021; 5,68 Euro
  18. Royal Dutch Shell A, 20.12.2021; 23,52 Euro
  19. BlackRock, 23.12.2021; 3,32 Euro
  20. Gilead Sciences, 30.12.2021; 9,29 Euro
  21. Ross Stores, 31.12.2021, 3,31 Euro
  22. iShares JP Morgan USD EM Bond UCITS, 31.12.2021; 18,68 Euro

Neben den regulären Dividenden gab es im Dezember noch weitere Einnahmen. Im Rahmen der Übernahme von Deutsche Wohnen durch Vonovia wurde von seitens Vonovia eine Kapitalerhöhung, also durch Emission neuer Aktien, durchgeführt. Dazu wurden am 24.11.2021 Inhaber-Bezugsrechte mit der WKN A3MQB3 eingebucht. Diese hatten einen Wert von 3,10 Euro pro Stück, wobei pro Bestandsaktie ein Inhaber-Bezugsrecht zugeteilt wurde, insgesamt also 20, was einem Wert von 62,00 Euro entspricht. Durch Inanspruchnahme der Bezugsrechte hätte ich 20 neue Aktien zum festgelegten Preis von 40,00 Euro pro Stück erwerben können. Das war kein schlechter Deal, da zu diesem Zeitpunkt der Chart der Aktie bei ca. 50,00 Euro lag. Weil ich im Moment aber keine weiteren Vonovia Aktien in meinem Bestand haben will, habe ich die Angebotsfrist verstreichen lassen. Die Bezugsrechte wurden daraufhin am 02.12.2021 von meiner depotführenden Bank veräußert:

Die 43,81 Euro Veräußerungsgewinn sind in Portfolio Performance als Verkauf verbucht worden. Verkäufe werden in Portfolio Performance vom investierten Kapital abgezogen. Das ist so eigentlich nicht korrekt, die Assetklasse "Bezugsrechte" kennt Portfolio Performance aber nicht.

Dividenden und Ausschüttungen seit 2014

Neben den Sparplänen habe ich keine weiteren Investments getätigt. Damit habe ich im gesamten Jahr 2021 17709,58 Euro investiert. Das ist zwar deutlich weniger als die 32629,00 Euro die ich im Jahr 2020 in den Markt gepumpt habe, ist aber immer noch eine stolze Summe und entspricht 1475,80 Euro monatlich. 

Grafisch dargestellt sieht mein Portfolio so aus (Stand Ende Dezember 2021; Gesamtwert ohne Verrechnungskonto 110874,15 Euro)

An dieser Stelle verlinke ich normalerweise mein über die getquin-Web-App live synchronisiertes Depot, seit über einem Monat können Portfolio-Performance Dateien aber leider nicht mehr in getquin importiert werden. Ich hoffe, dass bist zum nächsten Monatsabschluss dieses Problem behoben sein wird.

Depotentwicklung

Der Dezember 2021 war wieder einmal ein Top-Monat. Es war sogar nach dem März, der mir sagenhafte 8,2% beschert hatte, mit 5,5% der zweitbeste Monat im gesamten Jahr. In 11 von 12 Monaten war der Monatsabschluss jeweils positiv, lediglich der September hat einen "Durchmarsch" verhindert, leider. Die Kurserfolge (4993,36 Euro) und erhaltenen Nettodividenden summieren sich auf 5202,99 Euro. Insgesamt befindet sich mein Depot mit 23526,80 Euro im Plus.

Seit der ersten Buchung sieht die Performance grafisch dargestellt so aus: (Als Benchmark ist pink der MSCI World, orange der S&P 500 sowie grün der DAX abgebildet, die Performance meines Depots ist schwarz dargestellt)

Der True Time Weighted Rate of Return hat sich binnen Monatsfrist um 11,24% auf 110,48% verbessert, der interne Zinsfuß konnte um genau 2,00% auf 12,81% zulegen.

(Die Veränderungen sind jeweils als totale Prozentangaben zu verstehen)


Die Länderallokation sieht, Stand Ende Dezember 2021, so aus:

(nicht berücksichtigt iShares J.P. Morgan USD EM Bond UCITS)

Länderallokation: USA: 74,94%; UK: 10,86%; Kanada: 4,92%; Niederlande: 4,67%; Deutschland: 3,71%; Japan: 0,90%

Im Gesamtportfolio, also mit dem iShares J.P. Morgan USD EM Bond UCITS ETF, habe ich folgende Länderallokation: USA: 69,76%; UK: 10,11%; Kanada: 4,58%; Niederlande: 4,35%; Deutschland: 3,46%; Japan: 0,84%


Die Einstellungsmöglichkeiten von Portfolio Performance sind sicherlich sehr umfangreich, so, dass auch ich, der dieses Programm schon ein paar Jahr benutzt, immer wieder von neuen Funktionalitäten erfahre. Durch Zufall habe ich davon erfahren, dass man ETFs auch mehr als einem Wirtschaftssektor zuordnen kann. Da ich nur zwei ETFs besitze, von denen einer nur Anleihen führt, ist nur ein ETF davon betroffen. Man geht dazu wie folgt vor: Im Reiter "Wertpapiere" klickt man rechts auf das betroffene Wertpapier. Im sich öffnenden Kontextmenü wählt man "Editieren". Im Tab "Klassifizierungen" kann man nun ein und das gleiche Wertpapier mehreren Wirtschaftssektoren zuordnen, und zwar bis auf die zweite Nachkommastelle genau:

Durch die genau Aufteilung der Position in die verschiedenen Wirtschaftssektoren kann man mit Portfolio Performance genauere Auswertungen treffen. Die Informationen, wie sich ein ETF auf die Wirtschaftssektoren aufteilt kann man in der von der Seite des Emittenten erfahren, wie beim iShares Nasdaq 100 es auch der Fall ist. Für Depotbesitzer mit mehreren ETFs bietet diese Möglichkeit der Klassifizierung sicherlich einen echten Mehrwert!

Ein Blick auf die Sektorallokation:

Nichtzyklische Konsumgüter: 17,92%; IT: 17,34%; Zyklische Konsumgüter: 11,41%; Finanzwesen: 10,43%; Gesundheitsversorgung: 9,10%; Industrie: 7,06%; Anleihen: 6,91%; Immobilien: 6,77%; Energie: 4,42%; Versorger: 3,72%; Telekommunikation: 3,34%; Materialien: 1,84%

Würde man den Bereich Anleihen außer acht lassen uns sich nur auf die Aktien & Aktien - ETF -Allokation konzentrieren, so hat das Depot folgende Allokation:

Nichtzyklische Konsumgüter: 19,25%; IT: 18,63%; Zyklische Konsumgüter: 11,96%; Finanzwesen: 11,20%; Gesundheitsversorgung: 9,78%; Industrie: 7,58%; Immobilien: 7,28%; Energie: 4,75%; Versorger: 4,00%; Telekommunikation: 3,59%; Materialien: 1,98%


Ziele für das Jahr 2021

Fast 111k betrug das Depotvolumen zum 31.12.2021. Das Ziel wurde also deutlich (über)erfüllt, dem insgesamt hervorragendem Börsenjahr 2021 sei dank! Nur zur Erinnerung, am 31.12.2020 betrug der Depotwert "nur" 72920,61 Euro!

Ziel 1 100000,00 Euro Depotvolumen Fehlbetrag in Euro Ziel erreicht 
Ziel 2 172,92 Euro Nettodurchschnittsdividende Fehlbetrag in Euro Ziel erreicht ✔

 

Ziel Nummer 1 grafisch dargestellt:

3 Tage vor Weihnachten, am 21.12.2021, war es soweit, die Zielmarke von 172,95 Euro monatlicher Nettodurchschnittsdividende bzw. 2075,00 Euro Jahresnettodividende, wurde erreicht! Bis zum 31.12.2021 sind noch ein paar Dividenden hinzugekommen. 2112,30 Euro bzw. 176,03 Euro sind es am Ende geworden. Eine Steigerung von 5,86 Euro im Vergleich zum November 2021. Ein toller Erfolg für mich!

Ziel Nummer 2 grafisch dargestellt:

Was gab es sonst noch?

Zum Jahreswechsel 2021 / 2022 wurden alle über die Consorsbank laufenden Sparpläne planmäßig um 2,5% dynamisiert, mit Ausnahme von Oracle, hier beträgt die Dynamisierung sogar 5%. Die über TradeRepublic* laufenden Sparpläne können nicht automatisch dynamisiert werden, sondern müssten manuell um ganze Eurobeträge angepasst werden. Daher bleiben diese Sparpläne vorerst unverändert.

 
Sparpläne Monatsanfang Sparpläne Monatsmitte
 1. 3M 25,63 €

 1. Aflac

50,00 €
 2. Altria 25,63 €  2. BlackRock 45,28 €
 3. AT&T 55,19 €  3. Chevron 25,63 €
 4. Cisco Systems 25,63 €  4. Coca Cola 25,63 €
 5. Fastenal 25,63 €  5. Diageo 25,63 €
6. Johnson & Johnson 129,23 € 6. Ecolab  25,00 €

7. Mastercard

26,93 € 7.  JP Morgan Chase 25,63 €

8. Microsoft

20,00 € 8. Microsoft 25,00 €

9. MSCI

25,00 € 9. National Grid 25,63 €
10. Rio Tinto 25,63 € 10. Oracle* 28,94 €
11. Ross Stores 25,63 € 11. Pepsico  25,63 €
12. Royal Dutch Shell 'A 25,63 € 12. Philip Morris 
25,63 €
13. Stag Industrial 25,63 € 13. Qualcomm 
28,89 €
14. Texas Instruments 74,87 € 14. Reckitt Benckiser   70,01 €
15. Walgreens Boots Al. 25,63 € 15. Unilever 26,93 €
  16. Visa 26,93 €
  17. UnitedHealth Group 60,00 €
561,89 € 561,39 €

* Dieser Sparplan finanziert sich durch das Verrechnungskonto.

Investiertes Kapital insgesamt: 1123,28 €, davon 1094,34 € frisches Geld investiert und 28,94 € reinvestierte Dividenden.

Ausblick auf den Januar 2022

Zum Jahreswechsel habe ich wieder 801,00 Euro Freistellungsauftrag erhalten, zum letzten Mal übrigens, denn 2023 steigt der Sparerpauschbetrag auf 1000,00 Euro an. (was im Übrigen längst überfällig ist, denn die aktuelle Regelung gilt bereits seit 2009) Das sollte für ca. 220 Euro Nettodividende gut sein. Über die Sparpläne hinaus sind keine weiteren Investments eingeplant. 


Jahresrückblick 2021

2021 war ein hervorragendes Börsenjahr. Das belegt ein Blick auf die Jahresperformance. Hier steht ein Plus von 27,62%. Lediglich in 2019 konnte ich mit 28,7% etwas mehr Rendite erzielen. Fast schon vergessen ist das Börsenjahr 2020, in dem ich ein Minus von 5,2% einfuhr. Die Kurserfolge allein summieren sich auf 20496,60 Euro, hinzu kommen noch die bereits erwähnten 2112,30 Euro Nettodividenden. Das ergibt in Summe 22608,90 Euro, bzw. 1884,07 Euro monatlich, das ist für Viele bereits ein Monatslohn. Natürlich handelt es sich bei den Kurserfolgen nur um Buchgewinne, die im Falle eines Verkaufs versteuert werden müssten, dennoch, für mich sind das sehr beeindruckende Zahlen.

Besonders gut performt haben dabei folgende 3 Wertpapiere (inkl. erhaltener Nettodividende):

  1. Stag Industrial, 79,52% TTWROR
  2. Wells Fargo, 78,81% TTWROR
  3. Lam Research, 67,69%

Ich finde es schon erstaunlich, dass ein Unternehmen aus der Immobilienbranche diese Liste anführt. Aber auch das Abschneiden von Wells Fargo hat mich positiv überrascht, schließlich hatte sich der Kurs zwischenzeitlich schon mehr als halbiert. Insgesamt betrachtet ist Wells Fargo bei mir hingegen nur leicht im Plus. Das Abschneiden von Lam Research überrascht rückblickend wenig, Halbleiter waren eines der am meisten nachgefragten Produkte überhaut in 2021. Aber natürlich gab es nicht nur Gewinner. Insgesamt fünf meiner inzwischen 49 Wertpapiere haben das letzte Jahr mit negativer Performance abgeschnitten. Den größten Verlust beschert haben mir folgende Unternehmen:

  1. Vonovia, -14,62% TTWROR**
  2. Fielmann, -9,57% TTWROR
  3. Saputo, -8,56% TTWROR

** Also sowohl am nördlichen wie auch am südlichen Ende der Skala ein Immobilienwert. Die Performance von Vonovia ist aber eigentlich besser ausgefallen. Wie im Monatsabschluss Dezember bereits erklärt wurden Innhaber-Bezugsrechte im Wert von 43,81 Euro Netto veräußert. Würde ich das als Sonderdividende eingeben, wäre die Performance bei nur noch -9,29%, die rote Laterne ginge in diesem Fall also an Fielmann.

So sieht das Ranking der Branchen aus (gemessen am TTWROR)

  1. Immobilien, +64,48%
  2. Finanzwesen, +53,56%
  3. IT, +48,24%
  4. Energie, +43,59%
  5. Industrie, +35,23%
  6. Versorger, +35,16%
  7. Gesundheitsversorgung, +25,56%
  8. Nichtzyklische Konsumgüter, +19,84%
  9. Telekommunikation, +10,94%
  10. Materialien, +7,92%
  11. Zyklische Konsumgüter, +6,69%
  12. Anleihen, +5,95%

Gesamtportfolio: +27,62%

Es haben tatsächlich alle Branchen das Jahr positiv abgeschlossen! Auffällig sicherlich die Renaissance der Energiewerte, nach dem diese 2020 durch Corona kräftig abgestraft worden sind.

Die Sache mit den Referenz Indizes ...

Ich vergleiche die Performance meines Depots ja gerne mit dem S&P 500 sowie dem MSCI World. Hierzu greife ich auf die offizielle ISIN des Index zurück, im Falle des S&P 500 also: US78378X1072. Dieser Index wird in Punkten angegeben (zur Zeit 4.726,35). Es ist mir neulich aufgefallen, dass die Performance der Indizes erheblich hinter der,  eines darauf beruhenden ETFs liegt. So hat beispielsweise das iShares Produkt mit der ISIN IE00B5BMR087 im Jahre 2021 eine Performance von 40,74% aufzuweisen. Der auf Punkte basierende Index mit der ISIN US78378X1072 hingegen nur 27,67%, also ziemlich genau die Performance von meinem eigenen Portfolio. Die Frage die sich stellt ist, wie kommt dieser Unterschied zustande? Die Lösung ist relativ leicht ausfindig zu machen, es liegt am Dollar / Euro Kurs, denn diese offiziellen Indizes basieren letztlich auf dem $. Am 01.01.2021 hat ein Euro 1,2180 $ gekostet, am 31.12.2021 war ein Euro hingegen nur noch 1,1309$ wert. Das ist eine Abwertung des Euros von ca. 6,5%, da ich mein Depot in Euro führe und viele US Titel habe, habe ich also von den Wechselkurschwankungen profitiert. Unter der Berücksichtigung dieser Tatsache sieht die Jahresperformance im Vergleich zu den Referenzindizes wie folgt aus:

pink der MSCI World offizielle ISIN XC0009692739, orange der S&P 500 offizielle ISIN US78378X1072, grün der DAX DE0008469008, blau der thesaurierende ETF IE00B5BMR087 der auf dem S&P 500 beruht, violett der thesaurierende ETF IE00B4L5Y983 der auf dem MSCI World beruht, die Performance meines Depots ist schwarz dargestellt

Das ist schon relativ ernüchternd, die Erkenntnis: Mit ein paar guten ETFs kann man sehr entspannt eine top Performance erzielen, die in vielen Fällen besser ausfällt, als die Performance von Stock-Pickern. Besonders krass ist der Performanceunterschied beim Blick auf die langfristige Performance:

pink der MSCI World offizielle ISIN XC0009692739, orange der S&P 500 offizielle ISIN US78378X1072, grün der DAX DE0008469008, blau der thesaurierende ETF IE00B5BMR087 der auf dem S&P 500 beruht, violett der thesaurierende ETF IE00B4L5Y983 der auf dem MSCI World beruht, die Performance meines Depots ist schwarz dargestellt

Es wäre also an dieser Stelle eigentlich konsequent alle Einzelaktien zu veräußern und nur noch auf ETFs zu setzen. Das Problem dabei: Ich wäre dann nicht mehr der Dividenden-Nerd, sondern ein "normaler" Kleinanleger. Das Auseinandersetzen mit Einzelaktien macht mir Spaß und viele Dividendenzahlungen über das gesamte Jahr verteilt empfinde ich als belohnend. Im Endeffekt ist die Performance meines Depots ja immer noch ganz passabel mit einer Verzinsung von über 12% seit 2014. Eine Konsequenz dieser Erkenntnis ist aber folgendes: Ich sollte schlecht-performende Wertpapiere auch mal aus meinem Depot verbannen, so schwer es mir auch fallen sollte und ich werde ab jetzt zum Performancevergleich die jeweiligen ETFs in thesaurierender Form verwenden um einen authentischen Vergleich zu einem Nur-ETF-Anleger zu bekommen. 

An dieser Stelle vergleiche ich die Sektorallokation meines Depots (ohne den iShares J.P. Morgan USD EM UCITS ETF) mit der des MSCI World und des S&P 500:

Wieder einmal war die IT ein echter Kurstreiber bei den Indizes, aber auch in meinem Depot. Die große Überallokation der Nichtzyklischen Konsumgüter (die immerhin 19,84% Performance in 2021 aufwiesen) hat sich erneut als "Bremsklotz" erwiesen. Angesichts höchstwahrscheinlich steigender Zinsen im Jahr 2022 in den USA, sehe ich mich aber ganz gut aufgestellt. Die Konsumgiganten werden "teureres Geld" wahrscheinlich problemloser verkraften können, als es bei Growth-Unternehmen und / oder bei Unternehmen aus der IT der Fall sein dürfte. Außerdem gibt es meinem Depot eine gewisse Stabilität, es verhält sich ansatzweise wie ein Minimum - Volatility -ETF, das kommt meinem Anlageverhalten sehr entgegen.

Zum Vergleich empfehle ich an dieser Stelle einen Blick auf den Jahresrückblick 2020.

Ziel(e) für das Jahr 2022

Wie schon in den letzten Jahren möchte ich auch dieses Jahr mir ein Ziel setzen, das zwar ambitioniert, im Idealfall aber gerade so erreichbar ist. Ich belasse es in diesem Jahr aber bei nur einem Ziel:

  • Mindestens 3000,00 Euro Nettodividenden über mein Langzeitdepot im Jahr, bzw. durchschnittlich 250,00 Euro pro Monat

Das entspricht einer Steigerung von 42,03% bzw. 887,70 Euro gegenüber 2021. Aus momentaner Sicht erscheint mir das kaum zu schaffen, aber ich werde es versuchen. Ganz nebenbei möchte ich natürlich auch noch meine Watchlist abarbeiten, das war ja schon für Ende 2021 anvisiert, hat dann aber aus Zeitgründen nicht geklappt.

Abschließend würde mich natürlich noch interessieren wie euer Börsenjahr 2021 aufgefallen ist. Wie seit ihr ins neue Jahr 2022 hineingekommen? Ich hoffe besser als ich, ganz nebenbei erwähnt befinde ich mich gerade in häuslicher Isolation und warte auf das Ergebnis des PCR-Tests. 

Daher an dieser Stelle mein wirklich ernst ernst gemeinter Wunsch: Bleibt gesund!


Kurzer Nachtrag: Nach Veröffentlichung dieses Blogeintrags ist mir noch die Idee in den Sinn gekommen die Besucher und Aufrufzahlen meines Blogs zu veröffentlichen:

Vielen Dank für das Interesse an meinem Blog!


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Quelle Vorschaubild: https://pixabay.com/de/vectors/fertig-flagge-rennen-gewinnen-1294349/ von mir nachträglich verändert

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