Monatsabschluss Juli 2021

Das zweite Halbjahr 2021 beginnt mit einer ordentlichen Dividendenausbeute. Über 14 Dividendenzahlungen in Höhe von netto 175,54 Euro durfte ich mich freuen (und damit deutlich mehr als die gut 150 Euro die ich im letzten Monatsabschluss erwartet hatte). Das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahresmonat von 50,83 Euro bzw. 40,76% und das obwohl letztes Jahr der Freistellungsauftrag im Juli noch nicht aufgebraucht war, was heuer schon im April gewesen ist. Die Zahlungen in chronologischer Reihenfolge kamen von:

1. Coca Cola, 01.07.2021; 9,52 Euro
2. Telus, 02.07.2021; 9,62 Euro
3. Lam Research, 07.07.2021; 8,96 Euro
4. Altria, 09.07.2021; 9,80 Euro
5. Philip Morris, 12.07.2021; 19,54 Euro
6. Fielmann, 13.07.2021; 28,27 Euro*
7. Stag Industrial, 15.07.2021; 11,25 Euro
8. Legett & Platt, 15.07.2021; 8,46 Euro
9. Volkswagen VZ, 27.07.2021; 17,90 Euro**
10. Cisco Systems, 28.07.2021; 8,25 Euro
11. Bank of Nova Scotia, 28.07.2021; 10,83 Euro
12. iShares JP Morgan USD EM Bond UCITS, 28.07.2021; 18,10 Euro
13. Oracle, 29.07.2021; 2,04 Euro
14. JP Morgan Chase, 31.07.2021; 13,00 Euro

* Erfreulicherweise hat Fielmann sich nach einjähriger Pause wieder mit einer, wenn auch um 0,70 Euro bzw. 36,84% gegenüber von 2019 gekürzten Dividende zurück gemeldet. Damit haben alle meine Wertpapiere, die vor Corona Dividenden gezahlt haben, wieder mit der Zahlungen weitergemacht.

** Volkswagens Dividende wurde dieses Jahr im Juli gezahlt, letztes Jahr im Oktober und bis 2019 immer im Mai. Pro Aktie wurden 4,86 Euro ausgezahlt, was exakt der Vorjahresdividende entspricht.

Dividenden und Ausschüttungen seit 2014

1520,46 Euro habe ich im Juli 2021 investiert. Davon entfallen 1040,00 Euro auf die unverändert gebliebenen Sparpläne und 480,46 Euro auf den Kauf einer Aktie von MSCI INC. Seit Jahresbeginn habe ich 12302,92 Euro investiert. Eigentlich wollte ich MSCI INC neu in die Sparpläne aufnehmen, ich werde damit aber aber erst im September anfangen. Die aktuelle Zusammensetzung der Sparpläne wird sich also schon wieder ändern.

Grafisch dargestellt sieht mein Portfolio so aus (Stand Ende Juli 2021; Gesamtwert ohne Verrechnungskonto 97081,23 Euro)

Den aktuellen Stand meines Depots kannst du über "Depot" mittels der getquin-Web-App immer live nachverfolgen.

Depotenwicklung

Der Juli 2021 reiht sich nahtlos in die im November 2020 gestartete Serie von positiven Monatsabschlüssen ein. Anders ausgedrückt, der Oktober 2020 war der letzte Monat mit einem negativem Abschluss, es geht also seit 9 Monaten nur bergauf. Dabei sah es kurz vor dem Monatsende noch so aus, als müsste ich mir ein anderes Vorschaubild einfallen lassen. Amazon ist nach Bekanntgabe der Quartalszahlen regelrecht abgestürzt und das trotz Umsatz- und Gewinnsteigerungen (+27% Umsatz, +48% Gewinn) gegenüber den Vorjahresquartalszahlen. Daran lässt sich nur erahnen, welche Erwartungen der "Markt" an Amazon stellt. Aber auch Reckitt Benckiser's Chart ist kurz vor dem Monatsende in die Knie gegangen. Grund hierfür ist ein gesunkener Umsatz und erwirtschaftete Verluste, die allerdings durch einen Einmaleffekt entstanden sind. So sank die Performance zu Beginn des letzten Handelstages im Juli auf +0,4%, stieg dann aber wieder an. Früher oder später wird die Serie sicherlich reißen, die Vorteile einer guten Diversifikation lassen sich daran aber exemplarisch ablesen, denn die restlichen Werte haben "den Karren wieder aus dem Dreck gezogen". Um +1,0% ging es im Juli nach oben. Kurssteigerungen und Nettodividenden summieren sich auf 985,92 Euro. Insgesamt befindet sich das Depot mit 15013,82 Euro im Plus.

Seit der ersten Buchung sieht die Performance grafisch dargestellt so aus: (Als Benchmark ist pink der MSCI World, orange der S&P 500 sowie grün der DAX abgebildet, die Performance meines Depots ist schwarz dargestellt)

Aufgrund der beiden Negativausreißer ist es kein Wunder, dass der Abstand zum S&P 500 wieder größer geworden - und der MSCI World "bedrohlich" näher gekommen ist.

Der True Time Weighted Rate of Return hat sich um 1,94 auf 92,33% verbessert. Um 0,07% minimal zulegen konnte der interne Zinsfuß (iZF), dieser liegt jetzt bei 10,75%.

Die Länderallokation sieht, Stand Ende Juli 2021, so aus:

(nicht berücksichtigt iShares J.P. Morgan USD EM Bond UCITS)

Länderallokation: USA: 73,32%; UK: 10,88%; Kanada: 5,31%; Deutschland: 4,76%; Niederlande: 4,63%; Japan: 1,09%

Im Gesamtportfolio, also mit dem iShares J.P. Morgan USD EM Bond UCITS ETF, habe ich folgende Länderallokation: USA: 67,64%; UK 10,04%; Kanada: 4,90%; Deutschland: 4,39%; Niederlande: 4,27%; Japan: 1,01%

Ein Blick auf die Sektorallokation:

Nichtzyklische Konsumgüter: 17,63%; IT: 17,41%; Zyklische Konsumgüter: 12,11%; Finanzwesen: 10,00%; Gesundheitsversorgung: 8,91%; Anleihen: 7,75%; Industrie: 6,91%; Immobilien: 6,51%; Energie: 4,11%; Versorger: 3,53%; Telekommunikation: 2,88%; Materialien: 2,26%

Würde man den Bereich Anleihen außer acht lassen und sich nur auf die Aktien & Aktien-ETF-Allokation konzentrieren, so hat das Depot folgende Allokation:

Nichtzyklische Konsumgüter: 19,11%; IT 18,87%; Zyklische Konsumgüter: 13,12%; Finanzwesen: 10,84%; Gesundheitsversorgung: 9,65%; Industrie: 7,49%; Immobilien: 7,06%; Energie: 4,45%; Versorger: 3,83%; Telekommunikation: 3,12%; Materialien: 2,45%

Ziele für das Jahr 2021

Das Ziel Nummer 1, 100k Depotvolumen bis zum Ende des Jahres zu erreichen, ist in greifbarer Nähe gerückt, der Abstand beträgt nicht einmal mehr 3000 Euro. Um das Ziel zu erreichen müsste mein Depot monatlich im Schnitt um 583,74 Euro zulegen.

Ziel Nummer 1 grafisch dargestellt

Dem Ziel Nummer 2, eine monatliche Nettodurchschnittsdividende in Höhe von 172,92 Euro bis zum Ende des Jahres zu erreichen, bin ich um 4,23 Euro näher gekommen. 149,53 Euro habe ich in den letzten zwölf Monaten im Schnitt erhalten. Für die Zielerreichung fehlen noch 23,39 Euro. Das setzt einen Anstieg von 4,68 Euro pro Monat voraus. Es ist deutlich erkennbar, dass ich für den Rest des Jahres noch mal einen Gang höher schalten muss. Da das Investment in Dividendenaktien sich immer mit einer gewissen Verzögerung bezahlt macht, abhängig vom Ex-Dividend-Day, gilt das insbesondere für die Zeit bis zum Spätherbst.

Ziel Nummer 2 grafisch dargestellt

Was gab es sonst noch?

• Der Versuch von Vonovia, Deutsche Wohnen zu übernehmen, ist endgültig gescheitert. Bis zur Annahmefrist konnte sich Vonovia nur 47,62% der benötigten 50% + eine Aktie sichern. Das liegt zum Teil auch an den ETFs. Da ETFs einen Index abbilden, und sowohl Vonovia als auch Deutsche Wohnen Bestandteil des DAX sind, hätten sich die DAX-ETFs entsprechend neu zusammenstellen müssen. Dies geschieht aber erst dann, wenn zu 100% sicher gestellt ist, dass der Index auch entsprechend geändert wird, bzw. in diesem Fall die Übernahme "in trockenen Tüchern" sein wird. Die Anteile der Deutsche Wohnen Aktien die in ETFs liegen, haben somit dazu beigetragen, dass die Übernahme nicht gelingen konnte, da diese Aktien gewissermaßen "blockiert" haben. Der Vonovia CEO Rolf Buch schließt aber einen erneuten Übernahmeversuch nicht aus.
• Aufgrund der schon beschriebenen Kursrücksetzer von Amazon ist der Verkauf einer der beiden Aktien wieder in weite Ferne gerutscht. Nachdem ich davon ausging, der Amazon-Chart hätte sich nachhaltig über 3000 Euro etabliert, wurde ich wieder eines besseren belehrt.

Ausblick auf den August 2021

Aus Dividendensicht wird der August nicht besonders ertragreich werden. Ich rechne mit rund 120 Euro. Um meine Watchlist weiter abzuarbeiten und das Ziel Nummer 2 vielleicht doch noch zu erreichen werde ich wahrscheinlich in ein neues Unternehmen investieren. Um welches Unternehmen es sich handeln wird und die Aktienanalyse dazu werde ich in einem Blogeintrag vorstellen. Für alle die das interessiert empfiehlt es sich also meinen kostenlosen Newsletter zu abonnieren. 

Quelle Vorschaubild: https://www.maxpixel.net/Theater-Curtain-Cinema-Stage-To-Be-Continued-Font-812222 , von mir nachbearbeitet