Monatsabschluss September 2020, ein neuer Rekord bei den Dividendeneinnahmen und eine Änderung bei den Sparplänen

Der September ist nun schon ein paar Tage vorbei. Die Abrechnung für die Pepsico-Aktie, die am 30.09.2020 Valuta hat, kam allerdings erst am 06.10.2020 auf mein Konto an. Laut Consorsbank gab es Verzögerungen bei der Weiterreichung der Dividende. Das Warten* hat sich aber gelohnt, denn mit 190,44 Euro Netto Dividende habe ich den bisherigen Spitzenmonat März 2020 um 24,69 Euro schlagen können. Gegenüber dem Vorjahresmonat beträgt die Steigerung 76,39 Euro bzw. 66,98%. Der Freistellungsauftrag und der Quellensteuertopf ist seit Mitte September komplett aufgebraucht, was zur Folge hat, dass ich für den Rest des Jahres voll versteuern muss. Die Zahlungen in chronologischer Reihenfolge kamen von:

  1. Wells Fargo, 01.09.2020; 2,97 Euro
  2. Visa, 01.09.2020; 0,53 Euro
  3. Fortis, 01.09.2020; 8,18 Euro
  4. Asahi Group, 01.09.2020; 9,17 Euro
  5. Johnson & Johnson, 08.09.2020; 29,83 Euro
  6. Unilever, 09.09.2020; 11,67 Euro
  7. Chevron, 10.09.2020; 9,26 Euro
  8. Walgreens Boots Alliance, 11.09.2020; 2,98 Euro
  9. 3M, 12.09.2020; 10,66 Euro
  10. Stag Industrial, 15.09.2020; 10,37 Euro
  11. Rio Tinto, 17.09.2020; 21,45 Euro
  12. Waste Management, 18.09.2020; 5,16 Euro
  13. Royal Dutch Shell A, 21.09.2020; 10,79 Euro
  14. Qualcomm, 24.09.2020; 2,66 Euro
  15. Gilead Sciences, 29.09.2020; 8,60 Euro
  16. Reckitt Benckiser, 29.09.2020; 15,12 Euro
  17. Pepsico, 30.09.2020; 13,87 Euro
  18. iShares JP Morgan, 30.09.2020; 17,17 Euro

* Die Wartezeit konnte ich dazu nutzen, einmal "Inventur" zu machen. D.h. Ihr könnt unter dem Reiter "Depot" den aktuellen Bestand all meiner Wertpapiere nachschauen.

Dividenden und Ausschüttungen seit 2014

Im September 2020 habe ich nur meine Sparpläne ausführen lassen. Die Summe meines investierten Geldes beträgt somit 1607,14 Euro. Bei den Sparplänen habe ich aber eine Änderung vorgenommen. Wells Fargo wird von mir nicht mehr bespart. Der Grund liegt in einer 80-prozentigen Kürzung der Dividende. Dieser Schritt war nach der Absenkung des Leitzinses der FED auf 0% quasi unausweichlich geworden. Als traditionelle Bank wird ein großer Teil der Gewinne aus dem Spread zwischen dem geliehenen und dem verliehenen Geld gemacht. Da dieser nun zwangsläufig zusammenschrumpft, schrumpfen auch die Gewinnmargen entsprechend. Des weitern muss die Entwicklung abgewartet werden, wie viele Darlehen und Hypotheken in Folge der Corona-Krise ausfallen werden. Ich schließe nicht aus, dass ich Wells Fargo komplett verkaufen werde. Auf der Suche nach einem anderen Unternehmen, welches ebenfalls sparplanfähig ist, viel meine Wahl letztlich auf BlackRock. Ich bespare BlackRock seit dem 15.09.2020 BlackRock mit 54,84 Euro monatlich. Dieses Unternehmen ist auch im Finanzsektor tätig, ist für die Zukunft aber meiner Meinung nach wesentlich besser aufgestellt und bietet hohes Potential, nicht nur bei Dividenden sondern auch bei Wertsteigerung der Aktie. Wie üblich habe ich zu diesem neuen Unternehmen eine Aktienanalyse geschrieben die Ihr unter "Meine Wertpapiere" aufrufen könnt. Die aktualisiert Übersicht über die zur Zeit aktiven Sparpläne könnt Ihr hier einsehen.

Grafisch dargestellt sieht mein Portfolio so aus (Gesamtwert ohne Verrechnungskonto 62060,56 Euro)

Depotentwicklung

Es ging wieder mal leicht bergab. Um 0,7% hat mein Depot nachgegeben. Wenn man die Kursverluste mit den Dividendeneinnahmen gegenrechnet bleibt immer noch ein Minus von 149,95 Euro.

Seit der ersten Buchung sieht die Performance grafisch dargestellt so aus: (Als Benchmark ist pink der MSCI World, orange der S&P 500 sowie grün der DAX abgebildet, die Performance meines Depots ist schwarz dargestellt.)

Leider wird der Abstand zum S&P 500 immer größer und nähert sich der Performance des MSCI World immer mehr an.

Der True Time weighted Rate of Return beträgt 55,88%, das ist ein Minus von 1,11% gegenüber dem Vormonat. Die Gesamtverzinsung (interner Zinsfuß) ist um 0,60% auf 1,54% gesunken.

Die Länderallokation sieht, Stand Ende September 2020, so aus:

(nicht berücksichtigt iShares J.P. Morgan USD EM Bond UCITS ETF)

Länderallokation: USA: 70,39%; UK: 10,05%; Niederlande: 7,22%; Kanada: 5,53%; Deutschland: 5,40%; Japan: 1,41%

Im Gesamtportfolio, also mit dem iShares J.P. Morgan USD EM Bond UCITS ETF, habe ich folgende Länderallokation: USA: 61,73%; UK: 8,82%; Niederlande: 6,33%; Kanada: 4,85%; Deutschland: 4,74%; Japan: 1,24%

Ein Blick auf die Sektorallokation:

Nichtzyklische Konsumgüter: 19,37%; IT: 14,81%; Zyklische Konsumgüter: 12,41%; Anleihen: 12,08%; Gesundheitsversorgung: 10,40%; Industrie: 7,05%; Finanzwesen: 6,73%; Immobilien: 5,83%; Versorger: 4,40%; Energie: 3,06%; Materialien: 1,93%; Telekommunikation: 1,93%

Würde man den Bereich Anleihen außer acht lassen und sich nur auf die Aktien & Aktien-ETF-Allokation konzentrieren, so hat das Depot folgende Allokation:

Nichtzyklische Konsumgüter: 22,03%; IT: 16,84%; Zyklische Konsumgüter: 14,12%; Gesundheitsversorgung: 11,83%; Industrie: 8,01%; Finanzwesen: 7,65%; Immobilien: 6,63%; Versorger: 5,01%; Energie: 3,48%; Materialien: 2,20; Telekommunikation: 2,19%

Ziele für das Jahr 2020

22351,14 Euro habe ich seit Jahresbeginn bereits investiert. Bei noch 3 verbleibenden Monaten werde ich spätestens im November dieses Ziel erreicht haben. Dem Ziel Nummer 2, eine monatliche Nettodurchschnittsdividende von 130,00 Euro zu erreichen, bin ich durch die Rekordeinnahmen im September zwar deutlich näher gekommen, allerdings wird der Oktober, und vor Allem der November mir nur sehr wenig Dividenden bescheren. Das wird zur Folge haben, dass der aktuelle Wert von 108,97 Euro (eine Steigerung von  6,37 Euro auf Monatssicht) wesentlich langsamer steigen wird als es für die Erreichung des Zieles eigentlich erforderlich ist. Das Ziel Nummer 2 zu schaffen wird mir also (leider) nicht gelingen, aber mal schauen wie nahe ich dem Zielwert noch kommen werde.

Ziel 1 25000 Euro Investment Zielerreichung in % 89,40%
Ziel 2  130,00 Euro Nettodurchschnittsdividende Fehlbetrag 21,03 Euro

Was gibt es sonst noch?

  • Die Amazon-Spekulation (Ich habe darüber im Monatsabschluss August 2020 berichtet) ist bis jetzt nicht aufgegangen. Nach dem Kauf bei 2740,77 Euro ist die Aktie zeitweise auf unter 2500 Euro abgesunken und nähert sich jetzt wieder meinem Einkaufspreis. Ich bin aber recht zuversichtlich, dass das Weihnachtsgeschäft den Kurs nach oben treiben wird und meine Spekulation doch noch aufgeht.
  • Im November letzten Jahres habe ich über mein Auto-Abo bei Sixt berichtet. Das auf ein Jahr begrenzte Auto-Abo läuft am 22.10.2020 aus. Ich hoffe es kommen, nach der Rückgabe, keine unerwarteten Kosten auf mich zu. Das Auto befindet sich in einem einwandfreien Zustand. Ich werde vor der Abgabe den Innenraum reinigen und einmal durch die Waschanlage fahren, ich hoffe das reicht. Natürlich werde ich darüber berichten, sollte es zu einer "bösen" Überraschung kommen.

Mich würde interessieren ob bei euch die Monate 3 / 6 / 9 und 12 auch zu den besseren Dividenden-Monaten zählen, oder ob sich eure Dividenden übers Jahr hinweg anders verteilen, schreibt mir doch gerne einen Kommentar dazu.

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Kommentare: 2
  • #1

    Alf (Freitag, 09 Oktober 2020 06:18)

    Moin Samuel,
    ich lese bei Dir jetzt schon ein paar Monate mit und muss sagen, dass Du hauptsächlich echt tolle Aktien ausgewählt hast. Witzig finde ich, dass wir komplett verschiedene Depots haben. Wir haben nur eine Überschneidung: RDS A. Ich habe wesentlich mehr REITs drin. Daher sind meine besten Dividenden-Monate: 1 / 4 / 7 / 10 , also jetzt ;-) *freu*.
    Mach weiter so, hast eine tolle Sparrate, die ich bei weitem nicht erreiche!

    LG Alf

  • #2

    Samuel (Freitag, 09 Oktober 2020 08:59)

    Hallo Alf,
    Danke Dir. Das ist ja echt interessant. Ich bin auch am Überlegen den Immobiliensektor etwas zu verstärken, z.B. durch Vonovia.
    Meine hohe Sparrate kann ich übrigens nur dadurch aufrecht erhalten, dass ich immer wieder mal ein Wertpapier, welches ich nicht behalten möchte (ich nenne diese Wertpapiere von meiner Abschussliste) nach und nach verkaufe. Ansonsten könnte ich wohl z.Z. "nur" ca. 1000 Euro mtl. an Sparrate realisieren.
    MfG Samuel