Der Februar ist in meinem Depot ein ziemlich dividendenschwacher Monat. Mit dem Einrichten eines Sparplans über Texas Instruments sollte sich das in den nächsten Jahren ändern. Für den Februar 2020 habe ich allerdings nur 5 Dividendenzahlungen über insgesamt ziemlich bescheidene 51,67 Euro erhalten. Bis der Freistellungsauftrag aufgebraucht ist wird es sicherlich noch einige Monate dauern. Die Zahlungen in chronologischer Reihenfolge kamen von:
- AT&T, 03.02.2020, 13,67 Euro
- Mastercard, 07.02.2020, 0,32 Euro
- Stag Industrial, 18.02.2020, 12,72 Euro
- iShare J.P, Morgan USD EM Bond UCITS, 26.02.2020, 20,79 Euro
- Fatenal, 28.02.2020, 4,17 Euro
Die von mir in meinem letzten Blogeintrag geäußerte Befürchtung, dass die Dividende vom iShares ETF aufgrund des Depotumzuges verloren gehen könnte hat sich also als unbegründet herausgestellt. Der Depotumzug ist übrigens zum aktuellen Zeitpunkt, 04.03.2020, noch nicht vollzogen.
Dividenden und Ausschüttungen seit 2014
Im Februar habe ich insgesamt 4745,22 Euro investiert und damit so viel wie noch nie in einem Monat zuvor. Diese Summe teilt sich auf in 1907,14 Euro für die üblichen Sparpläne, 300,00 Euro für eine Extrasparlanausführung vom iShare J.P. Morgan USD EM Bond UCITS, so wie 2 Einmalkäufen. Die Einmalkäufe waren ein Nachkauf von Royal Dutch Shell am 04.02.2020 für 1209,73 Euro, darüber berichtete ich schon im letzten Monatsabschluss, sowie der Kauf eines neuen Unternehmens. Am 21.02.2020 habe ich für 1328,35 Euro 32 Anteile von Leggett & Platt gekauft. Hinterher ist man ja immer schlauer, nur ein paar Tage später hätte ich beide Titel, Corona sei "dank", zu deutlich günstigeren Kursen kaufen können. Dennoch bereue ich den Kauf bzw. Nachkauf der beiden Unternehmen nicht. Den iShares J.P. Morgan USD EM Bond UCITS habe ich aufgrund des Depotumzuges von Flatex zur Consorsbank das letzte Mal über Sparpläne erworben, weiter Aufstockungen dieser Position werde ich in Zukunft durch unregelmäßige Einmalkäufe durchführen.
Grafisch dargestellt sieht mein Portfolio so aus (Gesamtwert ohne Verrrechnungskonto 47986,60 Euro)
Trotz der Rekordinvestitionen von 4747,22 Euro hat sich der Depotwert im Vergleich zum letzten Monat um gerade einmal 114,33 Euro vergrößert.
Depotentwicklung
Der Februar ist ja bekanntermaßen der kürzeste Monat von allen. Dennoch war er um ein paar Tage zu lang. Bis zum 22. Februar war es ein ganz normaler Verlauf, dann jedoch hat die Corona-Panik die Märkte heimgesucht. Der Februar 2020 ist mit einer Performance von -8,5% der schlechtester Monat von allen bisher. Der Verlust scheint um so dramatischer, wenn man die Performance innerhalb des Monats betrachtet. Um insgesamt 12,80% hat das Depot Peak to Trough nachgegeben! Die überschaubaren Dividenden konnten die Kursverluste bei weitem nicht kompensieren. Insgesamt hat mein Depot 4516,00 Euro verloren. Dennoch befindet es sich immer noch mit insgesamt 2424,35 Euro im Plus.
Seit der ersten Buchung sieht die Performance grafisch dargestellt so aus: (Als Benchmark ist pink der MSCI World, orange der S&P 500, sowie grün der DAX abgebildet, die Performance meines Depots ist in schwarz dargestellt.)
Wie man unschwer erkennen befinden sich alle Indizes so wie mein eigenes Depot seit ein paar Tagen quasi im freien Fall. Das hat natürlich auch deutliche Auswirkungen auf die Performance Kennzahlen.
Der True Time weighted Rate of Return beträgt nur noch 60,54%, das ist ein Minus von 14,92%. Auch die Gesamtverzinsung (interner Zinfuß) ist deutlich gesunken, diese beträgt nur noch 3,85%, das ist ein Minus von heftigen 7,08%.
Die Länderallokaton sieht, Stand Ende Februar 2020, so aus:
(nicht berücksichtigt iShares J.P. Morgan USD EM Bond UCITS ETF)
Länderallokation: USA: 66,51%; Niederlande: 10,46%;UK: 8,76%; Deutschland: 6,95%; Kanada: 5,23%; Japan: 2,09%
Im Gesamtportfolio, also mit dem iShares J.P. Morgan USD EM Bond UCITS ETF, habe ich folgende Länderallokation: USA: 56,31%; Niederlande: 8,86%; UK 7,41%; Deutschland: 5,88%; Kanada: 4,43%; Japan: 1,77%
Ein Blick auf die Sektorallokation:
Nichtzyklische Konsumgüter: 18,09%; Anleihen: 15,20%; IT: 12,68; Gesundheitsversorgung: 11,63%; Zyklische Konsumgüter: 9,69%; Finanzwesen: 8,82%; Immobilien: 7,08%; Industrie: 6,62%; Energie: 4,20%; Versorger: 2,49%; Telekommunikation: 2,42%; Materialien: 1,43%
Würde man den Bereich Anleihen außer Acht lassen und sich nur auf die Aktien & Aktien-ETF-Allokation konzentrieren, so hat das Depot folgende Allokation:
Nichtzyklische Konsumgüter: 21,33%; IT: 14,95%; Gesundheitsversorgung: 13,71%; Zyklische Konsumgüter: 11,43%; Finanzwesen: 10,40%; Immobilien: 8,35%; Industrie: 7,38%; Energie: 4,95%; Versorger: 2,93%; Telekommunikation: 2,84%; Materialien: 1,69%
Durch die geringen Dividendenzahlungen im Februar 2020 haben sich meine durchschnittlichen monatlichen netto Dividendeneinnahmen um 2,23 Euro auf 69,48 Euro reduziert.
Ziele für das Jahr 2020
Zumindestens bei der Summe der Investments bin ich auf sehr gutem Kurs. Nach 16,67% des Jahres habe ich bereits 36,64% der Zielsumme von 25000,00 Euro investiert. Das Ziel von 130,00 Euro Nettodurchschnittsdividende ist aber momentan in weite Ferne gerückt.
Ziel 1 | 25000,00 Euro Investment | Zielerreichung in % | 36,64% |
Ziel 2 | 130,00 Euro Nettodurschnittsdividende | Fehlbetrag | 56,22 Euro |
Was gab es sonst noch?
Ich habe mein komplettes Bondora Go & Grow Investment aufgelöst. Was genau Bondora Go & Grow ist habe ich in einem meiner ersten Blogeinträge bereits ausführlich erklärt. Insegesamt 2506,43 Euro haben sich auf dem Konto befunden. Das Geld war innerhalb von nur einem Bankarbeitstag bereits auf meinem hinterlegten Girokonto! Bei jeder Überweisung fällt pauschal 1 Euro Gebühr an. Somit habe ich 2505,43 Euro überwiesen bekommen, davon 104,91 Euro Zinsen. Die Zinsen werden brutto ausgezahlt, das bedeutet, dass ich mich um die Versteuerung im Rahmen meiner Steuererklärung 2020 selbst kümmern muss. Der Grund für die Auflösung der Bondora Go & Grow Position sind die aktuell insgesamt deutlich gesunkenen Preise an der Börse und die damit deutlich gestiegenen Dividendenrenditen. Mal schauen wo ich zuschlagen werde. Es könnte eine Position aus meiner Watchlist sein oder die Aufstockung einer bereits bestehenden Position. Ich werde euch dann ggf. mittels eines Blogeintrags darüber informieren.
Ich bin mir bewusst, dass ich damit meinen Notgroschen halbiert habe, ich fühle mich aber auch mit 2500 Euro Cash-Reserve noch ganz gut aufgestellt. Ich werde in den nächsten Monaten versuchen die Position wieder auf die ursprüngliche Größe von ca. 5000 Euro aufzubauen, habe aber diesebsezüglich keine Eile.
Ausblick auf den März 2020
Der März wird mir mit Sicherheit einen neuen Rekord bei den Dividendeneinnahmen bescheren. Dies liegt daran, dass in diesem Monat sehr viele unternehmen ausschütten, meine Sparpläne zum stetig steigenden Depotvolumen beitragen haben und die in letzter Zeit getätigten Einmal- bzw. Nachkäufe ihre Wirkung sicherlich nicht verfehlen werden. Ich denke da vor allem an Royal Dutch Shell und Unilever.
Quelle Vorschaubild: Pixabay.com
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